Eschwege-Brückenhausen


Variante 2: Sicherheitslinie (Anlage 4.8.1)

Bestandssituation

Die Stadt Eschwege ist mit dem Werder stark von Hochwasserereignissen betroffen. Ab einem HQ10 kommt es zu Überflutungen der Randbereiche des Werders und der nördlich anschließenden Bebauung an der Brückenstraße. Bei einem HQ100 ist nahezu das gesamte Werder überflutet.

Maßnahmenvorschlag

Als Maßnahmenvorschlag für die Stadt Eschwege wird eine Sicherheitslinie im Bereich des Werders und entlang des bebauten Bereiches nördlich des Werders an der Brückenstraße vorgeschlagen. Hierdurch soll das Hochwasser nördlich am Werder vorbeigelenkt werden. Die Sicherheitslinie besteht aus Hochwasserschutzmauer, Deich und Dammbalkenverschlüssen. Dies ist "Variante 2" der Maßnahmenvorschläge des Bereichs Werratalsee/Hochwasserschutz Eschwege.

Naturschutzfachliche Bewertung

Die angedachte Sicherheitslinie hat eine positive Auswirkung auf die untersuchten Schutzgüter. Während der Errichtung kann es zu temporären Beeinflussungen von Fauna und Flora kommen. Diese können jedoch abhängig von dem Zeitraum der Umsetzung teilweise vermieden oder abgeschwächt werden.

Hydraulische Auswirkung

Der Maßnahmenvorschlag hat insgesamt eine sehr positive Wirkung auf die Hochwassersituation, da der betroffene Bereich fast komplett hochwasserfrei gestellt werden kann.
Die Maßnahme bewirkt oberwasserseitig der geplanten Sicherheitslinie eine Erhöhung der Wasserspiegellagen von bis zu 0,1 m im Bereich der hier vorhandenen Kleingärten, die allerdings auch im Bestand schon betroffen sind.

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