Bad Sooden-Allendorf


Bestandssituation (Anlage 4.12)

Die Stadt Bad Sooden-Allendorf ist bereits ab einem HQ10 großflächig mit dem gesamten Werder (Inselbereiche in der Talaue zwischen Werra und "Mühlenwerra") von Hochwasserereignissen der Werra betroffen. Aufgrund der definierten Talkanten (u. a. linksseitiger Deich und Straßendämme) kommt es auch bei selteneren Ereignissen wie HQ20 und HQ50 zu keinen weiteren signifikanten Überflutungen. Der linksseitige Deich wird bei einem HQ100 überströmt, wodurch das gesamte angrenzende Gewerbegebiet einschließlich der hinter dem Bahndamm gelegenen Bebauung betroffen ist.

Maßnahmenvorschlag

Es wird vorgeschlagen, den vorhandenen Deich entlang der B27 zu erhöhen. Obwohl nur ein begrenzter Abschnitt von ca. 170 m bei einem HQ100 Fehlhöhen aufweist, ist eine ganzheitliche Erhöhung sinnvoll, da der Freibord auf den verbleibenden Strecken gering ist und gleichzeitig das Schadenspotenzial hinter dem Deich aufgrund des Gewerbegebietes extrem hoch ist.
Für die betroffenen Objekte auf dem Werder wird die Anfertigung von Objektschutzblättern für die betroffenen Objekteigentümer empfohlen (s. Kapitel 5.1.1).

Naturschutzfachliche Bewertung

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die geplante Deicherhöhung einen positiven Effekt auf die Schutzgüter hat. Die Objektschutzmaßnahmen haben insgesamt eine sehr positive Auswirkung auf die zu betrachtenden Schutzgüter.

Hydraulische Auswirkung

Durch die Deicherhöhung kommt es punktuell zu geringen Wasserspiegelerhöhungen von bis zu 0,05 m. Die Maßnahme hat insgesamt keine signifikante hydraulische Auswirkung. Durch die Deicherhöhung geht Retentionsraum verloren.

OBEN