Witzenhausen Wendershausen

Wendershausen ist bei den häufigeren Ereignissen HQ10 und HQ20 mit der gewässernahen Bebauung, teilweise bis zur Eschweger Straße, von Hochwasserereignissen betroffen. Bei einem HQ100 weitet sich die Betroffenheit auch auf Objekte hinter der "Julius-Klinge-Straße" aus.
Aufgrund der insgesamt großen Betroffenheit und der vorhandenen morphologischen Gegebenheiten (weites und flaches Vorland, ausreichendes Gefälle) wird die Anlage einer Flutmulde im rechten Vorland zur Hochwasserentlastung vorgeschlagen.
Das Anlegen einer Flutmulde in Wendershausen hat eine sehr positive Wirkung auf die betrachteten Schutzgüter. Aufgrund der damit verbundenen häufigeren Überflutung des Flutmuldenbereiches werden mit dieser Maßnahme auch wichtige Strukturen und neue (wechselfeuchte) Lebensräume für Flora und Fauna geschaffen. Insofern bedeutet diese Maßnahme eine Kombination aus Hochwasser- und Naturschutz. Es sind keine direkten negativen Beeinflussungen zu nennen, aber es kann während der Bauzeit zu temporären Beeinflussungen kommen. Diese können jedoch abhängig von dem Zeitraum der Umsetzung teilweise vermieden oder abgeschwächt werden.
Durch die Flutmulde werden die Wasserspiegel um bis zu 0,6 m gesenkt. Hierdurch ergibt sich eine deutliche Reduzierung der Hochwassergefährdung.