Wanfried-Altenburschla


Altenburschla (Anlage 4.2)

Die Ortschaft Altenburschla ist ab einem HQ10 in Teilbereichen an der Schlierbachstraße, Insel und der Großburschlaer Straße von Hochwasserereignissen betroffen. Ab einem HQ50 ist großflächig die Bebauung westlich und südlich der K14 (Großburschlaer Straße, Am Anger) betroffen. Die Kläranlage westlich des Ortsrandes am rechten Werraufer ist teilw. ab einem HQ50 betroffen.

Maßnahmenvorschlag

Aufgrund der hohen Betroffenheit durch Hochwasser wird die Errichtung eines Linienschutzes entlang des Werraufers und der Friedrichstraße vorgeschlagen. Der Linienschutz sollte entlang des Werraufers als Hochwasserschutzmauer, entlang der Friedrichstraße als Deich ausgeführt werden. Die kreuzenden Straßen sind über Dammbalkenverschlüsse zu verschließen. Zum Zeitpunkt der Bearbeitung sind zudem zwei Entwässerungskanäle bekannt, die über Schieber verschlossen werden müssen um eine binnenseitige Überflutung durch Rückstau zu vermeiden. Weiterhin sind die Hochwasserschutzmaßnahmen der Kläranlage zu prüfen und ggf. zu verbessern.
Die verbleibenden, außerhalb der Sicherheitslinie liegenden Objekte sind über individuelle Objektschutzmaßnahmen zu schützen.

Naturschutzfachliche Bewertung

Die Errichtung des geplanten kombinierten Linienschutzes wirkt sich insgesamt positiv auf die Schutzgüter aus. Es kann jedoch bei den Schutzgütern Tiere und Pflanzen, Boden und Landschaft zu negativen Auswirkungen kommen. Wie stark diese negativen Auswirkungen ausgeprägt sind, ist abhängig von dem Zeitraum der Baumaßnahmen und sie können teilweise durch eine Berücksichtigung der Vegetationsruhephasen und Jahreszeiten vermieden werden.

Hydraulische Auswirkung

Der verringerte Talraum bewirkt höhere Wasserspiegellagen von bis zu ca. 0,04 m im Bereich des Campingplatzes und im Oberwasser der Sicherheitslinie. Punktuell nachteilige Auswirkungen können nicht ausgeschlossen werden. Durch die Maßnahme geht Retentionsraum in Höhe von ca. 12.500 m³ verloren.

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