Eschwege-Sicherheitslinie


Variante 3: Sicherheitslinie und Flutmulde (Anlage 4.8.2)

Bestandssituation

Die Stadt Eschwege ist mit dem Werder stark von Hochwasserereignissen betroffen. Ab einem HQ10 kommt es zu Überflutungen der Randbereiche des Werders und der nördlich anschließenden Bebauung an der Brückenstraße.

Maßnahmenvorschlag

Als Alternative zu den bereits genannten Maßnahmenvorschlägen zum Schutz der Stadt Eschwege vor Hochwasser wird eine Kombination aus Sicherheitslinie (Anlage 4.8.1 und einer Flutmulde im rechten Vorland der Werra, nördlich von Eschwege, vorgeschlagen.

Naturschutzfachliche Bewertung

Der Maßnahmenvorschlag hat eine insgesamt positive Auswirkung auf die untersuchten Schutzgüter.
Während der Errichtung kann es zu temporären Beeinflussungen von Fauna und Flora kommen. Diese können allerdings abhängig von dem Zeitraum der Umsetzung teilweise vermieden oder abgeschwächt werden.

Naturschutzfachliche Bewertung

Der Maßnahmenvorschlag hat insgesamt eine sehr positive Wirkung auf die Hochwassersituation, da die betroffenen Objekte fast komplett hochwasserfrei gestellt werden. Die Flutmulde bewirkt eine Vergrößerung des Abflussquerschnittes, sodass ein Anstieg der Wasserspiegellagen oberwasserseitig der geplanten Sicherheitslinie im Vergleich mit Eschwege - Variante 2 vermieden wird. Die Sicherheitslinie kann daher ca. 0,4 m niedriger ausfallen.
Durch die Kombination von Flutmulde und Sicherheitslinie werden die bewohnten Bereiche des Werders und des nördlich anschließenden Bereiches gegen Hochwasserereignisse geschützt.

OBEN